Blumenwiesen verursachen nicht besonders viel Arbeit, doch speziell im Herbst sind minimale Pflegearbeiten durchzuführen. Nach dem Abblühen der letzten Blumen wird die Wiese am besten mit einer (Motor-)Sense oder einem Mäher abgemäht. Dieser zweite Wiesenschnitt im Herbst erfolgt etwa zwischen Ende September und Ende Oktober. Das Schnittgut wird zusammengerecht und abtransportiert. Damit wird vermieden, dass die Pflanzenreste verrotten und Nährstoffe in den Boden eingetragen werden.

Wildblumen ergänzen

Ist die Blumenwiese nicht mehr so artenreich kann nachgesät werden. Hier ist auf den Standort und auf die Umgebung angepasste Pflanzen zu achten. In der Natur vorkommende sind gegenüber züchterisch veränderten Arten zu bevorzugen. Wildstauden, wie Wiesen-Margerite, Wiesen-Salbei, Wilde Möhre, Echte Kamille, Rote Lichtnelke, Echte Schafgarbe usw. sind klassische Vertreter dieser Wildblumen. Achtung: Manche Samen brauchen eine Frostperiode, damit diese im Frühjahr keimen. Sollten zeitig im Jahr Frühblüher wie Krokusse, Winterlinge, Schneeglöckchen oder Narzissen blühen, gehören ebenfalls im Herbst die Zwiebeln in die Erde gepflanzt.

Helfen Sie mit, damit unsere Insekten nächstes Jahr wieder einen abwechslungsreichen und reichgedeckten Nahrungstisch vorfinden. Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen das Team der Bienenfreundlichen Gemeinde Edt bei Lambach.

Maximilian Tiefenthaler (Obmann des Umweltausschusses und Gartenfachberater des Österreichischen Siedlerverbandes).